Apfelallergie


Bereits 20 Prozent der Allgemeinbevölkerung in westlichen Ländern leiden unter einer Nahrungsmittelunverträglichkeit - Tendenz steigend. Der Allergologe Professor Professor Dr. Karl-Christian Bergmann von der Berliner Charité schätzt den Anteil der betroffenen Apfelallergiker auf rund 4 Millionen Bundesbürger. Lebensmitteltechniker untersuchten gemeinsam mit Medi­zi­nern der Uni Hamburg alte und neu gezüchtete Apfelsorten und kamen zu einem interes­san­ten Ergebnis: Eine Schlüsselrolle spielen die so genannten Polyphenole, die in Pflan­zen beispielsweise als Farb- oder Geschmacksstoffe vorkommen.

Sie sind vor allem in den alten Apfelsorten wie etwa Alkmene, Boskoop und Goldparmäne enthalten. Die neuen Apfelsorten weisen dagegen oft nur geringe Mengen an Polyphenolen auf - sie wurden wegen des säuerlichen Geschmacks weitestgehend herausgezüchtet.

Welche alten Sorten verträglich sind oder nicht, wurde bisher kaum untersucht. Hilfe bietet ein Projekt des BUND Lemgo. Dort gibt es umfangreiche Informationen zur Apfelallergie und eine Liste mit verträglichen und unverträglichen Apfelsorten auf Basis von Meldungen betroffener Allergiker.

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